Der Nymphensittich / Nymphicus hollandicus

Herkunft / Verbreitungsgebiet:

 Nymphensittiche stammen aus Australien, dort leben sie  in Steppen und den Savannen, aber auch im Grasland. Neben dem Nymphensittich ist auch der Wellensittich weit verbreitet im Land der Sittiche.

Allgemeine Angaben:

 Körpergröße                    28-32cm

Gewicht:                          80-110g

Geschlechtsunterscheidung:

 Männchen:

graue Oberseite, Unterseite blasser als Oberseite, Wangen, Haube, Stirn und Kehle ist gelb, Wangenfleck rot, Beine und Schnabel grau, Iris dunkelbraun.

Weibchen:

Habe und Kopf grau mit gelben hauch, Wangenfleck nicht so gräftig wie beim Männchen, Schwanzfedern Unterseite mit schwarz weißen quer Streifen 

Jungtiere:

sehen alle dem Weibschen ähnlich, nach dem 9. Monaten ist die Jungmauser ,dann kann man meist erkennen was sie werden.

Haltung:

 Wenn man sie in einer Innenvoliere hält, brauchen sie viel Freiflug, wenn man die Tiere aber in einer Außenvoliere unterbringt, sollte sie mindestens 3mx2mx2m (LxBxH) groß sein. Es muss ein frostfreies Schutzhaus vorhanden sein, was ungefähr der Hälfte der Maße entsprechen sollte. Nymphensittiche haben sehr viel Ausdauer und sind robuste gegen Kälte und Hitze, natürlich dürfen sie diesen Faktoren nicht schutzlos ausgeliefert sein. Auch wenn Nymphensittiche keinen großen Nageinstinkt haben, sollte man ihnen genügend Spielzeug und Naturäste reichen. Wenn sich die Tiere anfangen zu langweilen kann es auch schon mal vorkommen, dass die Tapete leiden muss. Sollten sich die Tiere dennoch anfangen zu langweilen , dann sollte man versuchen die Voliere umzugestalten, damit die schönen Haubentiere wieder viel Zeit mit der Neuentdeckung verbringen können. Nymphensittiche sind sehr große Wasser Freunde und baden für ihr Leben gerne, dann kann man am besten eine kleine Sittichbadewanne zum hinhängen, ein Schälchen mit Wasser neben den Käfig oder eine neue Blumenspritze benutzen um die Tiere zum Baden animieren.

Nymphensittiche werden schnell zahm, jedoch kann es auch mal vorkommen dass sie nicht wollen, sie sind also alles einzelnen Charaktere und man sollte diesen Tieren ihren Willen lassen und ihnen nicht aufzwingen, was wir als Menschen toll finden.

Nymphensittiche sind sehr ruhige Tiere, dennoch kann es während der Brutzeit zu Störungen kommen, wenn die Nymphensittichhähne melodische Balzgeräusche ausstoßen. Je nach Vogel kann es zu ziemlich hohen Geräuschen kommen. Hennen können diese Geräusche nicht.

Vor der Anschaffung sollte man dieses bedenken, wenn man in einem Mietshaus wohnt.

Sozialverhalten:

 Nymphensittiche sind Schwarmvögel und sollten nur in Paarhaltung leben wenn nicht sogar in Schwarmhaltung, Dieser Vogel ist nicht Gedacht für Einzelhaltungen, denn nur zusammen unter einem Artgleichen Partner ist der Vogel richtig glücklich.

Nymphensittiche vertragen sich aber auch gut mit Wellensittiche, Ziegensittichen, Singsittiche und sogar mit Zebrafinken.

Man kann auch zwei Gleichgeschlechtliche Nymphen halten.

Ernährung:

 Die Hauptnahrung sollte aus Großsittichfutter (Hanf, weniger Sonnenblumekerne, Glanz, Kadi, Platthirse, Hafer, Weizen, Hafer, Buchweizen, Hagebuttenkerne, Negersaat, Wildsamen, Paddyreis, Leinsaat) sie sollten auch Obst, Gemüse, Beeren und Grünfutter bekommen.

Zucht:

 Die Zucht von Nymphensittichen ist relativ einfach, die Vögel haben keine bestimmte Brutzeit im Jahr, man sollte sie aber nicht mehr als ein mal im halb Jahr brüten lassen , da es das Weibchen zu viel Kraft kostet. In der Regel fangen Nymphensittiche mit dem 2-3 Ei an zu brüten, aber manchmal kommt es schon ab dem 1. Ei vor. Beide Elterntiere brüten, die Henne meist Nachts, so dass der Hahn wache halten kann und der Hahn dann tagsüber.

Im Abstand von 2-3 Tag legt das Weibchen 4-7 Eier.

Ein Nistkasten sollte die Maße 25x25x40 ( HxTxB) haben und das Einflugloch sollte nicht größer als 10 cm sein. Die Henne brütet 18-22 Tage.

Mit ca. 9 Monaten kommt das junge Küken in die Jungmauser und ist ab da Fortpflanzungsfähig.

Farbschläge:

 Es gibt 4 Grundfarbschläge bei den Nymphensittiche. Alle anderen Farbschläge sind Mutationen (Mischung) aus den vier Grundfarbschlägen. Die 4 Grundfarbschlägen sind folgende: